«Wir nähern uns 100 aktiven Starlinks im Iran», schrieb Musk am Montag im Onlinedienst Twitter. Der Milliardär hatte im September angekündigt, seinen Satelliten-Internetdienst auch im Iran anzubieten.
Der 2020 gestartete Dienst Starlink betreibt ein Netzwerk von rund 2000 Satelliten, das den Internetzugang in Gebieten ermöglichen soll, die nicht per Kabel ans weltweite Netz angeschlossen sind.
Starlink hatte zuletzt im Frühjahr Aufsehen erregt, als Firmenchef Musk der Ukraine Starlink-Geräte schickte, um die von russischen Militärangriffen betroffenen Gebiete mit Internet zu versorgen.
Der Iran wird seit Monaten von heftigen Protesten erschüttert. Ausgelöst wurden sie durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini am 16. September. Die 22-Jährige war nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei wegen eines nicht ordnungsgemäss getragenen Kopftuchs gestorben.
Bei den Protesten wurden nach iranischen Angaben mehr als 200 Menschen getötet. Internationale Menschenrechtsorganisationen gehen von mehr als 460 Toten aus. Nach Uno-Angaben wurden bislang rund 14'000 Menschen wurden festgenommen. (sda/afp)